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Inhalt: Qualifikations und Rennergebnis, Rennbericht.

1. Lauf, RTR-Serie, am 16.02.2019

Qualifikationsrgebnis

Platz Fahrer Runden Bestzeit
1 Dieter Bock 13,50 4,354
2 Robert Schäfer 13,45 4,382
3 Werner Herrmann 13,40 4,388
4 Peter Gomez 13,30 4,403
5 Thomas Scheffner 13,25 4,433

Renn-Ergebnis

Platz Fahrer Runden Bestzeit
1 Peter Gomez 262,65 4,291
2 Dieter Bock 256,85 4,406
3 Robert Schäfer 256,65 4,453
4 Werner Herrmann 252,30 4,393
5 Thomas Scheffner 250,60 4,412

Rennbericht

Obwohl unsere RTR-Serie inzwischen als etabliert angesehen werden kann, waren zum Auftakt der Saison nur 5 Teilnehmer gekommen, um den 1. Lauf auszutragen. Eventuell ist der ein oder andere noch nicht aus der Winterpause "erwacht". Der Stimmung und einem spannenden Rennen tat dies jedoch keinen Abbruch. Neben den Vereinsfahrern war auch der Standard-Stadtmeister von 2017, Thomas Scheffner, mit von der Partie.

Die Qualifiktion wurde von allen Teilnehmern fehlerfrei absolviert. Dementsprechend knapp vielen die Resultate aus. Dieter Bock konnte dieses erste Kräftemessen für sich entscheiden. Mit 0,05 Runden Abstand folgte Robert Schäfer auf Rang 2. Werner Herrmann erreichte mit dem gleichen Abstand Rang 3. Der Vorjahressieger, Peter Gomez, konnte mit einem Abstand von 0,1 Runden lediglich Rang 4 erreichen. Mit 0,05 Runden Abstand verpaßte Thomas Scheffner den vorletzten Rang nur knapp.

Die Zweiergruppe mit Gomez und Scheffner machte den Anfang mit ihrem Rennen. Gomez (66,32/63,45/67,32/65,60 Runden) stürmte von Beginn an davon. Allerdings leistete er sich dabei ein paar Rausfaller, versuchte einmal in der Kurve außen an seinem Kontrahenten vorbei zu fahren und "verschlief" den Start im 4. Heat. Daß Gomez das Rennen der Gruppe für sich entscheiden würde war absehbar; fraglich war, was dieses Resultat im Bezug auf das Gesamtergebnis wert sein würde. Bei Scheffner (64,65/62,60/62,80/60,55 Runden) war heuer viel Licht und etwas Schatten zu sehen. Er selbst wirkte weniger zufrieden und würde die Aussage wohl eher umdrehen. Dabei besteht dazu kein Anlaß, denn Scheffner fuhr auf den Spuren 1-3 zumeist besser als die anderen, nachfolgenden Vereinsfahrer. Allerdings mußte er auf Spur 4 einen Einbruch hinnehmen und erzielte hier das schlechteste Rundenergebnis. Auf dieser Spur ist ein solcher Einbruch jedoch besonders schmerzlich, da die anderen Fahrer hier zumeist ihre besten Rundenergebnisse erzielen.

Nun war die Gruppe mit Bock, Schäfer und Herrmann an der Reihe mit ihrem Rennen. Dieses verlief deutlich ruhiger als bei der voraus gegangenen Gruppe. Bock (64,54/61,81/65/65,50 Runden) und Schäfer (64,36/64,70/61,68/65,95 Runden) lieferten sich bis zum Schluß ein Kopf-an-Kopf Rennen, bevor die Entscheidung, mit einem Abstand von 0,16 Runden, zugunsten von Bock fiel. Herrmann (60,09/63,82/64,54/63,85 Runden) konnte hier nicht ganz mithalten und büßte im Schnitt eine Runde pro Spur gegenüber seinen Kontrahenten ein. Seit einiger Zeit haben wir die Vermutung, daß bei Herrmann erhebliche Leistungspotentiale schlummern. Wie zur Bestätigung passierte zur Hälfte des 4. Heats folgendes: Herrmann, auf Spur 1 fahrend, explodierte förmlich und zog an dem neben ihm vorausfahrenden Bock mühlos vorbei. Dieser erschrak sichtlich ob dieser Leistungsexplosion und brauchte in der Folge fast 2 Runden, um wieder in seinen eigenen Rhythmus zu finden. Herrmann konnte das gesteigerte Leistungsniveau bis ins Ziel hinein halten.

Was für ein Rennen. Ungeachtet der schwachen Qualifikation und einer für ihn eher durchwachsenen sonstigen Leistung konnte Gomez auch das Auftaktrennen für sich entscheiden. Auf den weiteren Plätzen finden sich äußerst knappe oder nur geringe Abstände. Wenn Scheffner sich auf Spur 4 steigern und Herrmann die "Rakete" früher "zünden" kann, dann können auch diese Fahrer zukünftig in der Spitzengruppe mitmischen. Die seit längerem zu beobachtende Leistungsverdichtung wird voraussichtlich weiter zunehmen. Im Sinne spannender Rennen mit wechselnden Siegern ist diese Entwicklung positiv zu bewerten. Wir freuen uns daher auf die weiteren Rennen der Serie und erwarten auch mit Spannung das Eingreifen einiger Akteure des vergangenen Jahres.