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Inhalt: Qualifikations- und Rennergebnis, Rennbericht und Bilder.

12. Lauf, Flexi-Tourenwagen, am 04.12.2016

Qualifikations-Ergebnis

Platz Fahrer Runden Bestzeit
1 Christian Schäfer 14,55 3,733
2 Dieter Bock 13,70 3,957
3 Siegfried Günther 13,60 3,926
4 Robert Schäfer 13,40 4,042
5 Jörg Miller 12,60 3,894
6 Werner Herrmann 11,75 4,139
7 Uwe Seidelmann 10,60 5,129
8 Jan Bambey   9,50 4,919
9 Simon Collet   9,35 5,605
10 Jana Seidelmann   8,80 5,832
11 Lias Hengesbach   8,55 6,225

Renn-Ergebnis

Platz Fahrer Runden Bestzeit
1 Christian Schäfer 303,85 3,729
2 Jörg Miller 297,20 3,890
3 Siegfried Günther 295,75 3,839
4 Dieter Bock 290,65 3,890
5 Robert Schäfer 285,80 3,883
6 Werner Herrmann 270,10 4,012
7 Uwe Seidelmann 219,75 4,831
8 Simon Collet 216,30 4,890
9 Jan Bambey 207,90 4,729
10 Lias & Martin Hengesbach 204,85 4,831
11 Jana & Lara Seidelmann 175,00 4,999

Rennbericht

Volles Haus, zum Jahresabschluß! So hätte das Motto beim letzten Lauf zur diesjährigen Tourenwagen-Clubmeisterschaft lauten können. Traditionsgemäß findet an diesem Termin auch die Siegerehrung der Stadtmeister statt, weshalb wir auch diesmal die jeweiligen Gewinner und ihre Familien zu uns eingeladen hatten. Darüber hinaus waren noch weitere Gäste anwesend, weshalb wir auf die vollständige Namensnennung an dieser Stelle verzichten. Zumal wir am Ende dieses Rennberichts eine Vielzahl von Bildern der Akteure haben. Neben der Siegerehrung hatten unsere Gäste die Möglichkeit einen Lauf unserer TW-Clubserie mitzuerleben und falls gewünscht und möglich, auch mitzufahren. Da die Anzahl der Clubmitglieder beschränkt ist, die ein rennfertiges Ersatzfahrzeug vorrätig haben, war es leider nur möglich, den zweitplatzierten Stadtmeister der Profi-Wertung, Jan Bambey, mit einem solchen Fahrzeug auszustatten. Daß ein solcher "Bolide" mit Super 16D Motor nicht nur ein Segen ist, dazu später mehr. Die anderen, mitfahrenden Gäste konnten unsere Leihfahrzeuge pilotieren, die schon bei den Stadtmeisterschaften zum Einsatz kamen.

Christian Schäfer konnte die Qualifikation souverän für sich entscheiden und blieb damit der einzige, der die 14 Runden-Marke schaffte. Dieter Bock folgte mit einer knappen Runde Rückstand. Nur 0,1 Runden dahinter Siegfried Günther. Mit nur weiteren 0,2 Runden Abstand konnte sich Robert Schäfer heuer auf Rang 4 vorschieben. Welch positive Überraschung! Erst mit 0,8 Runden hinter Schäfer konnte sich der "übliche Verdächtige" Jörg Miller qualifizieren. Dahinter mußte sich Werner Herrmann einsortieren, der nicht an seine Qualifikationsleistungen der vorangegangenen Rennen anknüpfen konnte. Auf Rang 7 platzierte sich der Standard-Stadtmeister Uwe Seidelmann. Er war zudem der einzige Gast, dem es gelang die 10 Runden-Marke zu knacken. Eine tolle Leistung! Insbesondere, wenn man berücksichtigt, daß die Leih-Autos, aufgrund des etwas schwächeren Motors, ca. 1 Sekunde pro Runde langsamer sind. Mit einem Abtand von 1,10 Runden folgte Jan Bambey, der die Leistung seines Autos noch nicht richtig auf die Fahrbahn bringen konnte. Anhand der Bestzeit von 4,919 Sekunden kann man jedoch das fahrerische Potenzial erkennen. Mit 0,15 Runden Abstand folgte Simon Collet, der damit aus dem Stand eine respektable Leistung, auf der für ihn völlig neuen Rennstrecke, erzielen konnte. Es folgten die Junioren Jana Seidelmann (0,55 Runden Abstand) und Lias Hengesbach (Abstand 0,25 Runden), der heuer ebenfalls eine Premierenfahrt absolvierte.

Die Gäste-Gruppe war besetzt mit Uwe Seidelmann, Simon Collet und den Teams aus Jana & Lara Seidelmann, sowie Lias & Martin Hengesbach. Da die Gäste nicht an unserer clubinternen Meisterschaftswertung teilnehmen und sich alle in einer Startergruppe zusammenfanden, war es kein Problem, daß zwei Fahrzeuge von den vorgenannten Teams pilotiert wurden. Nicht ganz unerwartet konnte der Standard-Stadmeister Uwe Seidelmann das Rennen dieser Gruppe für sich entscheiden. Allerdings mußte er sich dabei gegen den ebenfalls stark fahrenden Simon Collet zur Wehr setzen, der zwischenzeitlich sogar die Führung übernehmen konnte und sich letztlich mit nur 3 Runden geschlagen geben mußte. Mit 11 Runden Abstand auf Collet erkämpften sich Vater und Sohn Hengesbach Rang 3, die ebenfalls die 200 Runden-Marke überspringen konnten. Den Abschluß dieser Startergruppe bildeten die Seidelmann-Töchter Jana und Lara. Mit einer Differenz von 30 Runden auf das Team Hengesbach hatten die beiden zwar keine Chance ihre Kontrahenten ernsthaft zu gefährden, betrachtet man die Rundenbestzeiten, wird deutlich, daß die beiden Mädchen (das jüngste Team!) zeitweise auf dem Leistungsniveau der anderen fahren konnten. Alle unsere Gäste konnten zudem die 5 Sekunden-Marke mit ihren Runden-Bestzeiten unterschreiten und schafften damit eine deutliche Verbesserung gegenüber der Qualifikation.

Die nächste Gruppe wurde durch C. Schäfer, Bock, Günther und Miller gebildet. Der eigentliche Viertplatzierte, R. Schäfer, hatte sich freiwillig "herabstufen" lassen, so daß Miller aufrücken konnte. Auch heute war C. Schäfer (74-75-77-77 Runden) der dominierende Fahrer, der mit seiner Leistung auch diesen Lauf für sich entscheiden konnte. Miller (74-74-75-74 Runden) zeigte ebenfalls eine gute Leistung, war aber mit einem Abstand von 6,65 Runden auf den Erstplatzierten keine Gefahr. Er schaffte es jedoch, den folgenden Günther (73-75-74-73 Runden) mit 1,45 Runden auf Abstand zu halten. Günther konnte seine gute Qualifikationsleistung im Rennen bestätigen und hat damit die bisherige Schwächephase zunächst beendet. Auf Grund des noch ausstehenden Material-Updates blieb Bock (73-72-72-73 Runden) auch heute nur die rote Laterne in dieser Startergruppe und die Erkenntnis, daß man eine Zitrone nur ausquetschen kann, bis sie leer ist - und nicht darüber hinaus.

In der folgenden Gruppe waren R. Schäfer, Herrmann und Gastfahrer Bambey gefragt ihr Können zu zeigen. Dabei konnte R. Schäfer (71-70-72-72 Runden) an seine gute Qualifikationsleistung anknüpfen und erreichte damit eine persönliche Jahres-Bestleistung. Und dies sowohl bei der Rundenzahl, als auch bei der Bestzeit. Dem Sturmlauf von R. Schäfer hatte Herrmann (66-69-68-67 Runden) heute nichts entgegen zu setzen. Trotz der bekannt konstanten Rundenergebnisse war Herrmmann heute nicht in der Lage, seine Leistung gegenüber der Qualifikation wesentlich zu steigern. Dazu paßt ins Bild, daß er mit seiner Bestzeit zweimal die 3 Sekunden-Marke knapp verfehlte. Obwohl sein Leihfahrzeug mit einem leistungsstärkeren Super 16D Motor ausgestatet war, hatte der zweitplatzierte der Profi-Wertung und im Gesamtergebnis der Stadtmeisterschaften, Jan Bambey (51-55-50-51 Runden), einige Mühe, die Leistung seines Autos auf die "Straße" zu bringen. Da Bambey überwiegend damit beschäftigt war, die Kraft seines Boliden im Zaum zu halten, gelang es ihm nicht, einen seiner Kontrahenten hinter sich zu lassen. Die gleichmäßigen Rundenzahlen, Bestzeiten unterhalb der 5 Sekunden-Marke und vor allem seine sehr guten Leistungen bei den Stadtmeisterschaften lassen die Vermutung zu, daß Bambey nach einer gewissen Eingewöhnungsphase auch in dieser Fahrzeugklasse konkurrenzfähig sein wird.

Christian Schäfer gewinnt den Meistertitel mit einer beeindruckenden Zahl von 9 Siegen in Serie. Mit 3 Siegen zu Saisonbeginn, und trotz Schwächephase, wird Siegfried Günther Vizemeister. Jörg Miller konnte "im Schlußspurt" noch an Peter Gomez und Dieter Bock vorbeiziehen und sich dadurch den letzten Podestplatz der diesjährigen Meisterschaft sichern. Aber auch im Mittelfeld wird auf einem sehr hohen Niveau gefahren. Auch bei den Fahrern, die sich im hinteren Teil der Meisterschaftswertung finden, haben wir in diesem Jahr gute Leistungen gesehen. Dort hapert es gelegentlich an der optimalen Fahrzeugabstimmung und einem gewissen Trainingsrückstand. Dies ist jedoch nicht tragisch, da bekanntermaßen nicht alle Sieger sein können. Trotzdem können sich all jene als Gewinner fühlen, die Spaß am Fahren haben und sich freuen mit Gleichgesinnten eine schöne, angenehme Zeit zu verbringen. Dieses Miteinander in einer Gruppe, in der seit Jahrzehnten ein hohes Maß an Sportsgeist und Fairness gepflegt wird, ist gerade in den heute oft unruhigen Zeiten, in denen extreme Positionen und der Wunsch nach einfachen Lösungen allerorten zunehmen, von unschätzbarem Wert.

Wir wünschen Ihnen und uns ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr!

Bilder

Die Sieger des 12. CM-Laufs (v.l.n.r.):
Miller, C. Schäfer und Günther.

Zuschauer und Fahrergruppe (v.l.n.r.):
Familie Seidelmann mit Jana und Vater Uwe als Fahrer,
sowie Lias Hengesbach.

Fahrergruppe (v.l.n.r.):
Herrmann, R. Schäfer und Jan Bambey.

Fahrergruppe (v.l.n.r.):
Simon Collet, Martin Hengesbach, Uwe und Jana Seidelmann.

Die Pokale der Clubmeisterschaft ...

... und ihre Eigentümer (v.l.n.r.):
Günther, C. Schäfer und Miller

Junioren-Stadtmeister:
Robert Hapke (l.)

Standard-Stadtmeister
Uwe Seidelmann (l.)

Profi-Stadtmeister:
Jörg Miller (l.)

Beste Dame:
Maja Hapke (vorne) mit ihrer Familie.

Standard-Stadtmeisterschaft, Platz 3:
Werner Hapke

Profi-Stadtmeisterschaft, Platz 2:
Jan Bambey (r.)