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Inhalt: Qualifikations- und Rennergebnis, Rennbericht und Bilder

2. Lauf, Flexi-Tourenwagen, am 06.02.2015

Qualifikations-Ergebnis

Platz Fahrer Runden Bestzeit
1 Siegfried Günther 13,70 3,924
2 Peter Gomez 13,70 3,968
3 Dieter Bock 13,60 3,963
4 Bernd Mayer 13,45 4,045
5 Hans-Peter Hoffmann 12,85 3,996
6 Jörg Miller 12,50 4,084
7 Bruno Fischer 11,95 4,317

Renn-Ergebnis

Platz Fahrer Runden Bestzeit
1 Peter Gomez 299,60 3,726
2 Dieter Bock 298,05 3,835
3 Hans-Peter Hoffmann 293,15 3,836
4 Siegfried Günther 290,35 3,788
5 Bernd Mayer 271,35 3,898
6 Jörg Miller 268,55 4,053
7 Bruno Fischer 250,50 4,062

Rennbericht

Insgesamt 7 Fahrer trafen sich diesmal wieder, um den 2. Lauf der Tourenwagen-Clubmeisterschaft auszutragen. Das größere Starterfeld steigert zwar den Spaßfaktor, erhöht aber andererseits den Schwierigkeitsgrad des Rennens, da deutlich mehr Überhol-, Führungs- und Verfolgungssituationen zu bewältigen sind. Auch dieser Abend brachte wieder einige rekordverdächtige Leistungen und überraschende Ergebnisse. Dazu aber später mehr.

Die Qualifikation gewann Siegfried Günther. Mit der gleichen Rundenzahl, aber aufgrund der schlechteren Rundenbestzeit dahinter, Peter Gomez. Mit einem "Wimpernschlag" Abstand Dieter Bock, auf Rang 3. Dicht gefolgt von Bernd Mayer, der seinem Fahrzeug in der Vorbereitung etwas mehr Aufmerksamkeit widmete und dafür mit dem 4. Rang belohnt wurde. Rang 5 für Hans-Peter Hoffmann, der damit auch diesmal nicht zu den stärksten Qualifikanten gehörte. Dahinter Jörg Miller, auf Rang 6, der gegenüber der Qualifikation im letzten Rennen nur eine Runde weniger realisieren konnte. Als Schlußlicht mußte sich Bruno Fischer einreihen, dessen Auto seine besten Tage inzwischen hinter sich zu haben scheint.

Beginnen durfte diesmal die schnellere Gruppe mit Günther, Gomez, Bock und Mayer. Im ersten Heat gerieten Günther und Gomez zweimal aneinander. Dabei verdrehten sich die Schleifer an Günthers Auto so, daß der dadurch etliche Runden verlor, weil er zunächst dachte, sein Zahnrad haben sich gelöst. Und dann gab es noch eine bremsende Begegnung zwischen Bock und Günther. Auch Mayer ließ sich von der anfänglichen Nervosität anstecken. Zwar konnte er sich in den nachfolgenden Heats etwas steigern, blieb jedoch deutlich hinter den in der Qualifikation erzielten Leistung zurück. Im zweiten Heat knallte Günther 77 Runden auf die Bahn und wiederholte damit seine Rekordleistung aus dem vergangenen Jahr. Aber auch für Bock und Gomez lief es ab diesem Zeitpunkt wesentlich besser und beide fuhren nur noch Rundenzahlen von 75 bzw. 76. Mayer konnte da nicht mithalten, schaffte aber im letzten Heat immerhin 71 Runden. Im letzten Heat fuhr Gomez eine Rundenbestzeit von 3,726 Sekunden und konnte damit mit dem von Miller im letzten Rennen aufgestellten Rekord gleichziehen.

Die zweite Startergruppe war mit Hoffmann, Miller und Fischer besetzt. Hoffmann war wieder eine Klasse für sich und zeigte von Beginn an, daß er auch diesmal wieder von "hinten" nach ganz vorne fahren wollte. Dabei mußte er im zweiten Heat etwas unter mehreren Rausfallern von Miller leiden. Dessen fahrerische Leistung wirkte diesmal weit weniger souverän als beim letzten Rennen. Durch die beiden Stadtmeisterschaftstitel erwarten wir aber hier möglicherweise zu viel von Miller, der in unserem "Rennzirkus" noch in der Aufwärmphase ist und sich bspw., neben der fahrerischen Routine in diesem Umfeld, seinen eigenen "Wagenpark" erst aufbauen muß. Und dann war da noch Fischer, der seine Platzierung aus der Qualifikation nicht verbessern konnte. Grund dafür ist primär der suboptimale Zustand seines Autos, welches mehr und mehr zum "Roller" wird. Hinzu kam ein Problem mit ständig verkantendem Leitkiel. So wirkten sich die vielen Rausfaller auf Spur 4 für Fischer besonders negativ aus, da durch das Richten des Leitkiels das Einsetzten zusätzlich Zeit in Anspruch nahm. Hier fehlt eindeutig die helfende Hand eines guten Mechanikers. Nun ist es keine Schande, wenn nicht jeder Slotracer zu gleichen Teilen ein guter Fahrer und Mechaniker ist. Wir haben uns deshalb vorgenommen, unsere Trainings- und Wartungs-Clubabende vermehrt zu nutzen, uns gegenseitig zu unterstützen. Daß Fischer gut fahren kann, bewies er im letzten Heat, auf Spur 1, als er dem neben ihm fahrenden Hoffmann einige Male Paroli bieten konnte.

Gewinner des Abends wurde einer, der sich einen Sieg gewünscht, damit aber nicht gerechnet hatte: Peter Gomez. Damit konnte Gomez seinen zweiten Sieg in einem Clubrennen einfahren und zeigen, daß er sehr gut in der Spitze mithalten kann. Wie bei seinem ersten Sieg im Oktober 2014 verpaßte er aber auch diesmal wieder äußerst knapp die 300er Rundenmarke. Mit 1 1/2 Runden Abstand konnte Dieter Bock den 2. Platz erringen. Hans-Peter Hoffmann konnte diesmal "nur" auf den 3. Platz fahren und mußte heuer den/einen Preis für seine relativ schwache Qualifikation bezahlen. Unser Rekordmeister bleibt jedoch "brandgefährlich", da er mit der Präzision eines Uhrwerks aus jedem Fahrzeug das Optimum herausholen kann. Dies mußte heute auch Siegfried Günther erfahren, der durch seinen Defekt knapp 10 Runden einbüßte und dadurch nur den 4. Platz erreichte. Mit 19 Runden Abstand zur Spitzengruppe führte Bernd Mayer, auf Platz 5, die Verfolgergruppe an. Bei Mayer scheint die Leistung nicht nur von der Tagesform, sondern auch von der Uhrzeit abhängig zu sein, wie sein sehr gutes Qualifikationsergebnis zeigt. Er konnte damit jedoch noch Jörg Miller, auf Platz 6, hinter sich lassen und revanchierte sich so für den "Platzverweis" durch Miller bei den Stadtmeisterschaften des vergangenen Jahres. Miller sollte sich nicht grämen, wenn es derzeit noch nicht für einen Platz in der Spitzengruppe reicht. Daß er großes Potential besitzt, hat er als aktueller Rekordhalter für die schnellste Runde innerhalb kürzester Zeit gezeigt. Für Bruno Fischer ist das Gewinnen nicht das Wichtigste beim Slotracing. Trotzdem möchte auch er gute Resultate erzielen. Dies ist mit seinem Fahrzeug jedoch derzeit nicht möglich, so daß es heuer nur für den 7. Platz reichte.

Gegen Ende bekamen wir noch Besuch von unserer Clubkameradin Ingrid Schiebel und ihrer Tochter. Von Ingrid stammen auch diesmal die Fotos der Veranstaltung. Dafür herzlichen Dank, da diese Bilder einen wesentlichen Beitrag zur Vermittlung der Atmosphäre leisten. Als weiteren Gast konnten wir dann nochmals "Micha" Knopf aus Karlsdorf bei Bruchsal begrüßen, der uns bereits im vorigen November besuchte und von seinen spannenden Projekten rund um das Slotracing berichtete. Diesmal hatte er ein Auto dabei, dessen Kunststoff-Fahrwerk als Eigenbau entstanden ist und das als Prototyp für den späteren Nachbau durch Schüler dient. Damit war dann für ausreichend Stoff für Fachgespräche bis gegen Mitternacht gesorgt.

Bilder

Bild der Sieger (Standard) (v.l.n.r.):
Bock, Gomez, Hoffmann.

Bild der Sieger (optimierte Version):
Eine eher ungewöhnliche Szene, aber trotz etwas übersteigerter
Darstellung ist die Freude echt.

Durstlöscher:
Günther (l.) und Gomez nach dem Rennen,
jeder mit einem Saftgetränk. Links mit Gerste,
rechts als Multivitamin-Variante.

Nachlauf (v.l.n.r.):
Bock, Miller und Knopf nach dem Rennen,
beim Fachsimpeln an der Bahn.

An der Box, Part. I (v.l.n.r.):
Miller im Gespräch mit dem "unsichtbaren" Bock,
Fischer als "Bodyguard" bei Hoffmann, während
Mayer "nur" seinen Rücken zeigt.

An der Box, Part. II:
Mayer (l.), der zu sagen scheint "Seht her, das ist ...",
mit dem etwas überrascht wirkenden Hoffmann,
der zu denken scheint "Ja, ähh, hmm ...".