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Inhalt: Qualifikations- und Rennergebnis, Rennbericht und Bilder

1. Lauf, Flexi-Tourenwagen, am 16.01.2015

Qualifikations-Ergebnis

Platz Fahrer Runden Bestzeit
1 Dieter Bock 13,85 3,890
2 Bruno Fischer 13,75 3,923
3 Peter Gomez 13,60 3,870
4 Jörg Miller 13,50 3,892
5 Siegfried Günther 13,40 4,052
6 Hans-Peter Hoffmann 13,05 3,909
7 Werner Herrmann 10,95 4,336

Renn-Ergebnis

Platz Fahrer Runden Bestzeit
1 Hans-Peter Hoffmann 295,90 3,843
2 Siegfried Günther 295,50 3,797
3 Peter Gomez 295,05 3,789
4 Dieter Bock 290,70 3,843
5 Bruno Fischer 256,05 3,835
6 Jörg Miller 236,85 3,726
7 Werner Herrmann 189,00 4,335

Rennbericht

Zum ersten Meisterschaftsrennen des Jahres kamen insgesamt 7 Fahrer; unter ihnen, als Gast, der Gründungsvater unserer Ursprungsvereinigung, Werner Herrmann. Ebenfalls mit dabei unser neues Clubmitglied, Jörg Miller; der in den vergangenen beiden Jahren die Profi-Wertung der Stadtmeisterschaften gewann, aber dabei sein Slotracing-Herz an uns "verloren" hat. Unser sympathischer Neuzugang sorgte an diesem Abend jedoch noch für eine weitere Überraschung. Die Rennleitung übernahm Ingrid Schiebel. Clubkamerad Robert Schäfer probierte vor dem Rennen einige seiner Autos und half anschließend als Einsetzer.

Die Qualifikation gewann Dieter Bock knapp vor Bruno Fischer. Fischer hatte schon im letzten Rennen des vergangenen Jahres gezeigt, daß er ein sehr guter Qualifikant sein kann. Auch nur um "Haaresbreite" dahinter Peter Gomez, der sich jedoch einen Rausfaller leistete. Mit nur "10 Metern" Abstand folgte Jörg Miller, der seinerseits mit dem gleichen Unterschied den Vorjahresmeister, Siegfried Günther (Rang 5), hinter sich lassen konnte. Etwas langsamer ließ es Hans-Peter Hoffmann angehen und landete dadurch auf Rang 6. Werner Herrmann hatte etwas Pech und "verpaßte" das Startsignal der Rennleitung. Dabei zeigte sich, daß es auch für diese Aufgabe (der Rennleitung) viel Erfahrung braucht.

Den Renn-Auftakt machte die langsamere Gruppe mit Günther, Hoffmann und Herrmann. Von Anfang an schnell unterwegs war Hoffmann, der dabei mehrmals beim Überholen von Günther Probleme hatte und mit diesem "crashte". Günther bekam dadurch einige Probleme mit seiner Karosse. Herrmann war oft neben der Spur zu finden und konnte das Auto nicht in den Griff bekommen, weil eines der Vorderräder zu tief lag und dadurch das Fahrzeug regelrecht aus dem Slot hob. Herrmann mußte deshalb den letzten Heat fast komplett abschreiben.

In der zweiten, schnelleren Gruppe mit Bock, Fischer, Gomez und Miller ging es, entgegen aller Erwartungen und allgemeiner Erfahrungen, um einiges unruhiger zu. Insbesondere Gomez ließ sich von der Hektik der ersten Minuten anstecken und konnte nach dem erste Heat "nur" 69 Runden erzielen und entledigte sich damit aller Siegchancen. Da nützte es auch nichts, daß er mit 76 Runden auf Spur 2 das beste Heatresultat des Rennens ablieferte. Wie schon in den Rennen zuvor, konnte Fischer auch diesmal das Potential seines Autos nicht während des eigentlichen Rennens nutzen und büßte so einige Plätze gegenüber der Qualifikation ein. Dabei zeigen seine Rundenbestzeiten auf allen vier Spuren, daß er diesbezüglich zur Spitze gehört. Miller, der noch kein eigenes Equipment hat, konnte sein fahrerisches Können nicht richtig zur Geltung bringen, da er mehrfach mit Karosserieproblemen zu kämpfen hatte. Im dritten Heat hatte sich der Fahrereinsatz so im Getriebe eingeklemmt, daß Routinier Hoffmann eine gefühlte Ewigkeit brauchte, um das Auto wieder fahrbar zu machen. Allerdings setzte Miller noch an anderer Stelle ein großes Ausrufezeichen und sorgte so für die Überraschung des Abends: Im letzten Heat fuhr er auf Spur 3 eine Rundenbestzeit von 3,726 Sek. und verbesserte damit den bisherigen Rekord von Björn Bock, gefahren am 03.07.2014, um 8 Tausendstel. Bei Dieter Bock lief das Rennen am ruhigsten. Allerdings schien sich dies negativ auf seine Rundenzahlen auszuwirken und es hatte den Anschein, daß der Altmeister beschlossen habe, jeweils 70 Runden, plus die Rundenzahl der Spurnummer, also 71-72-73-74, zu fahren. Insgesamt eine gute Leistung, mit der es jedoch heuer nicht für einen Platz auf dem Podium reichte.

Gewinner des Abends wurde einer, mit dem zu diesem Zeitpunkt wohl keiner der Anwesenden - außer ihm selbst - gerechnet hatte: Hans-Peter Hoffmann. Und dies, trotz einer enormen Bodenfreiheit, die allen physikalischen Gesetzen zum Trotz, das Auto nicht zu verlangsamen scheint. Insofern ein Sieg in bester Hoffmann´scher Tradition. Eine knappe halbe Runde dahinter Siegfried Günther. Mit dem gleichen Abstand konnte Peter Gomez noch den 3. Platz erringen.

Als Fragen bleiben: Startet Hoffmann eine Siegesserie? Wer, außer Günther, kann ihn "einbremsen"? Wie wird Miller sich mit eigenem Auto entwickeln? Werden noch weitere Rekorde fallen? Wird es Fischer gelingen, die Kraft seines Autos zu bändigen? Was machen die anderen Fahrer?

Bilder

Die ersten Sieger des Jahres (v.l.n.r.):
Gomez, Hoffmann, Günther.

Die erste Startergruppe (v.l.n.r.):
Herrmann, Hoffmann, Günther.

... und das zweite Fahrerfeld (v.l.n.r.):
Fischer, Miller, Bock, Gomez.

Kleine Trainingsgruppe (v.l.n.r.):
Hoffmann, Schäfer, Fischer, Herrmannn.

Entspannte Vorbereitungen in der Großgruppe (v.l.n.r.):
Gomez, Miller, Bock, Herrmann, Hoffmann, Schäfer.

Die Einsetzer (v.l.n.r.) Bock und Hoffmann
bei der kritisch-gespannten Betrachtung des
Trainings ihrer Kontrahenten.

"Abgewrackt" und "ausgeschlachtet":
Karosserie und Fahrereinsatz, nachdem Jörg Miller
das Auto abgestellt hatte. Den Fahrer trifft in
diesem Fall jedoch keine Schuld.